Wir stellen uns kurz vor.
Unser Sportgelände
Einigkeit macht stark.
Unser Sportgelände
…oder die schier unendliche Suche nach einem geeigneten Platz um Sport zu treiben.
Wer unsere Chronik studiert hat, der stellt fest, dass die verantwortlichen des Turnvereins Jahrzehnte auf der Suche nach einem geeigneten Sportgelände waren. Die desolaten Trainingsmöglichkeiten waren mehrmals in der Vereinsgeschichte dafür verantwortlich, dass der Sportbetrieb fast zum Erliegen kam.
Der Anfang: Turnplatz Brechwasen
In den Gründerjahren des Vereins, nutzten die Sportler den sogenannten „Turnplatz“ der Volksschule, der auch dem Turnverein von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Dieser befand sich oberhalb des Horner Weihers auf dem Flurstück Immenrain oder auch Brechwasen genannt. Gleich zu Beginn der Vereinsaktivitäten Anfang der 1920er Jahre wurde hierzu vom TSV Heubach ein gebrauchtes Turnpferd und ein Reck erworben. Ein Barren, sowie eine Sandgrube und ein einigermaßen ebener Platz für die Turnübungen waren ebenfalls vorhanden. Leider ist hierzu kein altes Bildmaterial überliefert. Aber jeder kann sich wahrscheinlich vorstellen, warum ein solcher Platz schon sehr bald nicht mehr den Ansprüchen genügte. Der Boden war nicht befestigt, die Turngeräte standen auf der Erde im Freien und die Witterung setzte den Geräten zu.
Nach dem zweiten Weltkrieg hielt mehr und mehr die Leichtathletik Einzug beim Horner Turnverein, aber auch hier war Fantasie gefragt. Ein Kugelstoßring und eine Weitsprunggrube wurden auf dem Turnplatz gebaut. Aber für den Weitwurf, den Speerwurf und den 100m Sprint bzw. den 3000m Lauf wichen die Horner Sportler regelmäßig auf die Leintalstraße zwischen Leinzell und Heuchlingen aus. „Das war die Einzige lange ebene Strecke zum Trainieren“, so erzählt Alfons Schleicher. Damals war das Verkehrsaufkommen nicht mit heute zu vergleichen. So war es damals üblich, dass beim Training immer eine Person Richtung Leinzell und eine Richtung Heuchlingen „Schmiere“ stand und die anderen warnte, wenn ein Auto kam.
Der Plan – eine eigene Turnhalle
Eine erste große Anstrengung für bessere Sportmöglichkeiten ist aus dem Jahre 1959 überliefert. Auf Initiative des ehemaligen Vorsitzenden Alfons Schleicher und des damaligen Turnwarts Anton Eßwein wird der Bau einer vereinseigenen Turnhalle angeregt. Die Planungen ziehen sich über Jahre, der Verein wird von der Gemeinde Göggingen unterstützt und so schreiten die Planungen für eine für damalige Verhältnisse moderne Sporthalle mit Umkleide und Bühne für die Theateraufführungen voran. Doch ganz kurz vor dem Ziel legt das Bauamt sein Veto ein, es kann nicht gebaut werden. Die Turnhalle war ebenfalls für den Sportbetrieb der Horner Volksschule geplant. Als bei der Schulreform Mitte der 1960er Jahre der Entschluss feststand, dass die Horner Schule aufgelöst wird, fiel zudem ein wichtiger Zuschussfaktor für die Finanzierung der Halle weg.

Die Übergangslösung: Der (Sport)platz an der Lein
Fußball wurde von je her auf dem Sportplatz an der Lein gespielt. Dort wo sich heute der Steg nach Schönhardt befindet und wo früher auch der Horner Badplatz war. Eine einigermaßen ebene Wiese und anfangs zwei einfache Holztore, später dann aus Rohren zusammengeschweißt. Auch hier wurde mit der Zeit eine Weitsprunggrube und ein Kugelstoßring erbaut. Aber auch hier waren die Bedingungen schon in den 1970er Jahren nicht mehr zeitgemäß und die Horner Sportler wichen zum Training auf die Sportanlagen der umliegenden Gemeinden aus, vor allem als der damalige Sportliche Leiter Hans Hartmann an der Schule in Leinzell Sportlehrer wurde, war es unseren Sportlern immer wieder möglich die Sportanlage in Leinzell zu nutzen.

Ein Fortschritt: Die Gemeindehalle
Eine spürbare Besserung der Sportmöglichkeiten stellte die Einweihung der Gögginger Gemeindehalle im Jahr 1985 dar. Bis dato wurde in der schlechten Jahreszeit ausschließlich im Horner Schulhaus Sport getrieben.
Im Jahr 1980 fordern die Mitglieder bei der Generalversammlung energische Schritte für ein eigenes Sport- und Festgelände zu unternehmen. Fortan nahm ein 8 Jahre dauernder Genehmigungsprozess seinen Lauf. Das neue Sportgelände sollte auf einer Teilfläche der ehemaligen Kreiserddeponie entstehen. Zur Erschaffung einer für ein Sportgelände notwendigen ebenen Fläche mussten immense Erdbewegungen unternommen werden.
Das Ziel – Das Sport- und Festgelände am Federbachstausee
Schon damals visionär war die Beschreibung der Baumaßnahme. Im Baugesuch steht: „Der Turnverein Horn beabsichtigt südöstlich der Erddeponie Federbach eine Sportanlage zu erstellen. Es ist vorgesehen ein Rasenspielplatz ca. 45 x 80m mit Teilverlängerung für eine 100m Grasbahn, Kugelstoßanlage, Kleinspielfeld 22 x 44m mit angebundener Weitsprunggrube, sowie ein Trimm-Park mit natürlichen Hindernissen. Der Rasenspielplatz mit 100m Bahn, sowie das Segment der Kugelstoßanlage wird als Rasenfläche (Wiese) ausgeführt. Das Kleinspielfeld soll mit einem Kunststoffbelag versehen werden.“

Die Neuzeit: Das neue Kunstrasen - Universalsportfeld
Am 17. Juni 2018 war es soweit – nach nur 7-monatiger Bauzeit kann das neue Sportgelände des TGV eingeweiht werden. Entstanden ist ein Kunstrasen – Universalspielfeld mit Weitsprunganlage, Sprintbahn und Flutlichtanlage. Die Baukosten betragen insgesamt 165.000€. Diese Investition ist für den Verein zukunftsweisend. Endlich kann der Verein und die Sportler über ein topmodernes und zeitgemäßes Sportgelände verfügen.




