Über den Verein
Vereinschronik
Die Vorgeschichte
Der Militär- und Kriegerverein Horn
Bereits vor der Jahrhundertwende (ca. 1890 bis 1900) wurde in unserem Dorf der Krieger- und Militärverein Horn gegründet. Diese Art Vereine waren im deutschen Kaiserreich weit verbreitet. So gab es zur damaligen Zeit fast in jeder umliegenden Gemeinde im Altkreis einen Kriegerverein. Der Dachverband der deutschen Krieger- und Militärvereine war der sogenannte „Kyffhäuserbund“.


Liest man heute das Wort „Kriegerverein“, kommen einem sofort Gedanken wie Gewaltverherrlichung und Waffennarren in den Sinn. An all das dachten unsere Vorfahren und Gründer dieser Vereine aber nicht, als sie einen Krieger- und Militärverein gründeten. Derartige Gründungen hatten im deutschen Kaiserreich nach mehreren Kriegen in allen Gegenden des Landes einen besonderen Aufschwung. Kriegervereine waren ursprünglich aus Gründen der Geselligkeit und Fürsorge gegründet worden. Sie waren weitgehend neutral und parteipolitisch unabhängig.
Der Vereinszweck wurde in den Statuten des Kyffhäuserbundes wie folgt geregelt:
„Herstellung eines freundschaftlich geselligen Zusammenwirkens zur Pflege militärischer Kameradschaft, sittlicher Tüchtigkeit und echter, von vaterländischer Gesinnung getragener Bürgertugend sowie die Wahrung alter Traditionen, Unterstützung kranker Kameraden sowie Fürsorge für die Beerdigung von verstorbenen Mitgliedern und die Feier vaterländischer Gedenktage.“
Das gesellige Zusammenwirken des Horner Kriegervereins bekunden Statuten aus dem Jahr 1913, in denen bereits Theateraufführungen in der Horner Schlosswirtschaft beschrieben werden. Auch ein Männerchor war in den Reihen des Kriegervereins Horn beheimatet.

Nach dem Zerfall des Deutschen Kaiserreiches und nach den schlimmen Jahren des ersten Weltkrieges (1914 bis 1918) brach in Deutschland eine neue Zeitrechnung an. Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren sehnten sich die Menschen nach Geselligkeit und Kameradschaft, aber immer weniger unter dem Namen eines Krieger- und Militärvereins. So auch in Horn.
Vereinschronik
Der TGV Horn im Wandel der Zeit
Die Anfänge in den 20er Jahren
Gründung
- 1923
Am Fronleichnamsfest, dem 31. Mai 1923, fand in der Schlosswirtschaft eine Versammlung statt, bei der der Turnverein Horn gegründet wurde. 25 aktive und 15 passive Mitglieder traten der Gründung bei. Die Turnstunden sollten bis zum 25. Lebensjahr besucht werden und fanden zu bestimmten Zeiten auf dem von der Gemeinde Horn zur Verfügung gestellten Gelände oberhalb des Horner Weihers statt. Als Vereinslokal wurde die Schlosswirtschaft bestimmt, und Mitteilungen wurden an der Linde vor der Kirche angeschlagen. Zudem erwarb der Verein ein gebrauchtes Turn-Pferd und Reck vom TSV Heubach.
Erste Preise
- 1925
Beim Jugendturntag in Leinzell gehen beim Preisturnen bereits 19 Zöglinge (14 - 18 Jahre) und Schüler (unter 14 Jahre) an den Start und können schöne Erfolge erringen. Gegen den Turnverein Leinzell wird auf dem Turnplatz in Horn ein Völkerball-Freundschaftsspiel abgehalten. Eine erste Theateraufführung mit Gabenverlosung wird zu Weihnachten zusammen mit dem Kriegsverein abgehalten.
Unglück
- 1926
Beim Abturnen im Oktober verunglückt Bernhard Grimm beim Abgang vom Reck und zieht sich eine schwere Handverletzung zu. Der Verein vergütet ihm hierfür aus der Unfallzuschusskasse den Betrag von 26 Reichsmark. Bei der Monatsversammlung im November wird endgültig die Anschaffung einer Vereinsfahne mit Zubehör beschlossen. Der Auftrag geht an die Fa. Geschwister Walter in Heilbronn. Der Preis: 480 Reichsmark. Mitgliederstand: 39 Aktive inklusive Zöglinge und Schüler.
Denkwürdiger Tag
- 1927
Ein großes Ereignis, laut Protokoll „der denkwürdigste Tag" des Turnvereins Horn ist die am 22. Mai 1927 stattfindende Fahnenweihe.
Pflicht
- 1928
Jeder Zögling, jeder Schüler und jedes Mitglied bis zum vollendeten 23. Lebensjahr ist zur Teilnahme an den Turnstunden verpflichtet. Unentschuldigtes Fehlen wird mit 10 Pfennig bestraft. Nach Rücksprache mit dem Kriegerverein benützt der Turnverein die Theaterbühne des Kriegervereins gegen eine Entschädigung. Beim Gauturnfest in Welzheim wird Bruno Emer im Zehnkampf erster Sieger und Franz Grimm sogar im Zwölfkampf. Auch die Horner Vereinsriege (8 Turner) schneidet hervorragend ab und wird zweiter Sieger. Jeder Turner muss sieben Einzelwettkämpfe absolvieren.
Ein Zeitzeuge erzählt:
Beim 75-jährigen Jubiläum des TGV im Jahr 1998 erzählt das Gründungsmitglied Hugo Eßwein, dass in den Anfangsjahren längst nicht alle mit der Turnerei einverstanden waren. Es war nicht gern gesehen, wenn sich die Jugend vor der bäuerlichen Arbeit drückte. Vor allem von den Älteren kam dann oft der Satz: „Dia solled ebbas schaffa, dann brauchet se net romhopfa ond sen Obends au miad!“
Gesang
- 1929
In Horn gibt es zu dieser Zeit neben einem Kirchenchor (gemischter Chor) auch einen reinen Männerchor, der bis zu seinem Weggang von Hauptlehrer Lang geleitet wurde. Dieser Männerchor war in den früheren Jahren beim Kriegerverein Horn angesiedelt, dessen Aktivitäten aber weniger werden. Als der neue Horner Hauptlehrer Hertrich in den Verein eintritt, regt er die Einrichtung einer Sängerabteilung innerhalb des Vereins an. Von nun an ist der Chor in den Reihen des Turnvereins beheimatet. Die Chorleitung übernimmt sodann Hauptlehrer Hertrich selbst. Der Verein lässt erstmals „Statuten" (Vereinssatzungen) in einer Gmünder Druckerei anfertigen.
Die 30er Jahre
Kriegerdenkmal
- 1930
Der Turnverein beschließt seine Theateraufführung zu Gunsten des neuen Kriegerdenkmals zu veranstalten. Am Ostermontag beteiligt sich der Verein mit Fahne und 30 Mann an der Fahnenweihe des Gesangvereins Germania in Schönhardt.
Elf Horner Turner werden beim Jugendturntag in Heuchlingen für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Fastnacht
- 1931
In der Schlosswirtschaft hält der Verein am Fastnachtssamstag einen Kappenabend ab, ebenso am Fastnachtsdienstag in der Unteren Wirtschaft. Der Verein bewirbt sich um den Jugendturntag des Remsgaus. Die Bewerbung wird jedoch vom Ausschuss wieder zurückgezogen. Grund: Zustand des Turnplatzes. Die Theateraufführung in der Schlosswirtshaft an Weihnachten muss wegen großem Interesse der Bevölkerung im Januar wiederholt werden.
Zur Aufführung kommt das ernste Schauspiel in vier Akten „Wenn Muttertränen fließen" und als Lustspiel der Einakter „Wuppke der fidele Schusterjunge".
Ernste Zeiten
- 1932
Im Protokollbuch steht: „Auf eine Fastnachtsveranstaltung wird der ernsten Zeiten halber abgesehen.“ Bei einer Versammlung muss ein Streitfall innerhalb des Vereins „geschlichtet" werden. Die Teilnahme am Deutschen Turnfest in Stuttgart 1933 wird beschlossen, aber aus unerklärlichen Gründen nicht durchgeführt. Vorstand Franz Haas kritisiert bei einer Versammlung das Verhalten seiner Turner und die schwache Beteiligung an den Turnstunden. Im Verlaufe der Versammlung legt er sein Amt nieder und tritt mit ,,unnötigen Bemerkungen“, so der Protokollführer, aus dem Verein aus.
Wiederwahl
- 1933
Der zurückgetretene Franz Haas wird bei der Generalversammlung wieder zum Vorsitzenden gewählt. Dennoch bahnt sich eine schwierige Zeit, nicht nur für den jungen Horner Turnverein an. Bei einer Versammlung wird von Hauptlehrer Hertrich die von den Nationalsozialisten erlassene Richtlinie für die Deutsche Turnerschaft verlesen. Unter anderem wird der Vorstand zum Vereinsführer umbenannt. Die Turnerjugend wird in die Hitlerjugend eingegliedert. Zur Verdeutlichung der neuen Einrichtung Wehrturnen werden Abschnitte aus Adolf Hitler's Werk MEIN KAMPF verlesen. Der Verein ist verpflichtet an Pfingsten am Wehrturnerführer-Kurs in Welzheim teilzunehmen. Nur wenige Turner des Vereins nehmen am Turnfest teil. Die meisten sind in Gmünd und werden zur SA vereidigt. Ein wenig Normalität bildet das Gartenfest, das im Obstgarten von Josef Ziegler abgehalten wird sowie die Weihnachtsfeier mit der Theateraufführung.
Stürmische Debatte
- 1934
Da der Großteil der Turner samt Turnwart von der SA in Anspruch genommen wird, kann der Verein nicht am Bezirksturnfest in Wißgoldingen teilnehmen. Bei einer Versammlung wird von den Mitgliedern die Angst geäußert, das Vereinsvermögen könnte „von anderer Seite“ beschlagnahmt werden. Nach stürmischer Debatte wird beschlossen ein Teil des Vereinsvermögens (400 Reichsmark) nach dem Verhältnis der Zugehörigkeit zum Verein unter den Mitgliedern zu verteilen. Die Monatsversammlung endet aber immer noch mit dem Turnergruß „Gut Heil", nur einmal mit „Heil Hitler".
Auch Damen
- 1935
Es wird beschlossen, dass sich am diesjährigen Ausflug, der ins Wental bei Bartholomä führt, erstmals auch Damen beteiligen können. Franz Haas, Vorstand der ersten Stunde, tritt endgültig als Vorsitzender zurück. Anton Kaufmann wird neuer Vereinsführer. Da die Mitglieder des Vereins nur wenige Turnerlieder singen können, nimmt Hauptlehrer Hertrich das Singen von Turnerliedern in besonderen Singstunden freiwillig im Interesse des Vereins in die Hand. Eine Zusammenlegung des Vereins mit den anderen örtlichen Vereinen (Kriegerverein und Kirchenchor) wird von den Mitgliedern des Turnvereins auf Grund unterschiedlicher Vereinsziele abgelehnt.
Neuer Turnwart
- 1936
Da der Turnbetrieb im letzten Jahr wieder nur mäßig war, wird zur Hebung des Vereinsinteresses ein neuer Turnwart bestimmt. Oberturnwart wird Paul Grimm. Für den Verein wird es Pflicht dem Reichsbund für Leibesübungen beizutreten. Da das Mitglied Dyonis Eßwein Hochzeit hält und „ins Oberland geht“, bringt ihm der Chor des Turnvereins am Vorabend seines Weggangs ein Abschiedsständchen. Mit dem Kriegerverein kommt man nach Jahren endlich zur Einigung bzgl. der Theaterbühne. Der Turnverein erwirbt selbige für 35 Reichsmark. Sodann wird an Weihnachten im Saal der Schlosswirtschaft das Stück: ,,Der Schuss im Erlengrund" in 5 Akten und das Lustspiel „Der Vetter aus Kanada" aufgeführt.
Abschied
- 1937
Bei der Generalversammlung zeigt man sich mit den Erfolgen im zurückliegenden Jahr zufrieden. Beim Turnfest in Lindach konnten drei Preise errungen werden. Beim Gartenfest im Garten des früheren Anwalts Dyonis Eßwein (Anmerkung: Anwalt nannte man früher den Ortsvorsteher) beteiligt sich erstmals der neugegründete Horner Erntekindergarten der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt. Leider ist der Wettergott nicht wohlgestimmt und der einsetzende Starkregen führt zum Abbruch der Veranstaltung. Am 31. Oktober verabschiedet der Turnverein seine zum Militär einrückenden Mitglieder mit einer Feier in der Schlosswirtschaft. Auch der Männerchor singt einige ergreifende Lieder.
Heimatbesuch
- 1938
Das nach Amerika ausgewanderte Mitglied Philipp Ziegler und seine Frau Käthe statten auf ihrem Heimatbesuch auch den alten Vereinskameraden des Turnvereins einen Besuch ab. Der Verein bekommt zum Vereinsführer noch einen politischen Leiter hinzu, der jegliche Beschlüsse und Entscheidungen absegnen muss. Als politischen Leiter bestimmt die Partei für Horn den Parteigenossen Oberlehrer Karl Hertrich.
Versaut
- 1939
Das Gartenfest am 24. Juli wird laut Protokoll durch „Regenwetter versaut“. Der Kassenstand bei der Generalversammlung beträgt 145,97 Reichsmark. Beim Jugendturntag in Leinzell können die Zöglinge (junge Turner) beachtliche Erfolge erringen. Sie erturnen jeweils einen 1./2./3. und 4. Platz. Auch die älteren Turner sind beim Turnfest in Welzheim erfolgreich. Es wird die Beschaffung einer Tragfahne beschlossen und der Sportgroschen wird eingeführt. Der politische Leiter gibt die Pflicht zur Abhaltung von politischen Schulungen bekannt. Von nun an finden im Schlosshof sogenannte Kundgebungen statt.
Die Kriegszeit
In der NS Kriegszeit von 1940 – 1945 gibt es keine Eintragungen im Protokollbuch des Turnvereins.
Die Nachkriegszeit 1946 - 1949
Nothilfe
- 1946
Am 8. Februar 1946 wird der ruhende Turnverein Horn in der Unteren Wirtschaft wiedergegründet. Franz Kaufmann eröffnet die Versammlung und erinnert an die gefallenen Kameraden. Der Verein hat nun 23 Mitglieder, nach dem Verlust von einem Drittel der Mitglieder im Krieg. Die Wahlen ergeben: 1. Vorstand Leonhard Holzschuh, 2. Vorstand Franz Kaufmann, und weitere Positionen. Einige Geräte wurden versteckt, darunter eine Reckstange und eine Hochsprungstange.
Zur Finanzierung des Vereins veranstaltet man einen Dorfabend an Fastnacht in der Schlosswirtschaft, der von den Horner Jungfrauen geschmückt wird. Der Erlös von 50 Reichsmark wird an die Nothilfe gespendet. Außerdem wird ein Ausflug ins Grießheimer Naturtheater organisiert.
Im Juni findet ein Sängerwettkampf in Göggingen statt, bei dem der TV Horn trotz kleinerer Teilnehmerzahl dank des Dirigenten Felix Emer den Sieg davonträgt.
Ohne Moos nix los
- 1947
Nachdem der Kassenstand bei Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit lediglich 129,50 Reichsmark beträgt, können die dringend benötigten Sportgeräte nicht beschafft werden. Aus diesem Grund beschließt der Verein erstmals seit 1936 wieder ein Theater zu spielen. Am Stefanstag platzt der Saal der Schlosswirtschaft aus allen Nähten bei dem Schauspiel: „Die Giftmischerin“ und dem anschließenden Lustspiel „Anton wird energisch“. Auch die Sängerabteilung bringt einige Lieder zu Gehör. Der Abend wird ein riesiger Erfolg, so dass im Januar und am Dreikönigstag zusätzlich zwei weitere Aufführungen abgehalten werden. So kommt der Verein an insgesamt 1085,50 Reichsmark durch die Eintrittsgelder und legt den Grundstock für das weitere Vereinsbestehen.
TGV
- 1948
Auf einstimmigen Beschluss der Generalversammlung wird die Bezeichnung „Turn- und Gesangverein Horn" eingeführt. Gesangswart wird Anton Kaufmann, Dirigent Felix Emer. Der Kauf eines Fußballs kann nach langer Debatte nicht beschlossen werden. Später wird er doch angeschafft. Als Gegenleistung werden Lebensmittel von den Mitgliedern gespendet. Sein 25-jähriges Jubiläum feiert der Verein mit einem Kameradschaftsabend in der Schlosswirtschaft, den die Gesangsabteilung feierlich umrahmt. Am Sonntag zieht der Verein mit der Musikkapelle Mögglingen zur Kirche, wo für die Verstorbenen, Gefallenen und noch vermissten Mitglieder eine Messe gehalten wird. Die Gesangsabteilung singt das Lied „Heilig" von Schubert. Am Nachmittag wird das Fußballspiel TGV Horn gegen den FC Göggingen ausgetragen - Ergebnis 4:2 für Horn. Der Männerchor beteiligt sich erstmals an einem Kritiksingen am 8. Juni in Gmünd.
Bescheiden
- 1949
Am 10. Juli fand in Schorndorf das Kreisturnfest statt, an dem einige Sportler des Vereins teilnahmen. Der Erfolg war bescheiden, aber ein guter Anfang.
An Fastnacht in der Unteren Wirtschaft sorgte Alfons Schleicher für die musikalische Unterhaltung, während die Gesangsabteilung und Gäste das Programm bereicherten.
Das Gartenfest fand bei Familie Schürle in „Flores Garten“ statt, mit Musik von Bruno Emer und einem Festzug. Die Gesangvereine aus Heuchlingen, Leinzell, Schönhardt und Reichenbach trugen Lieder bei.
Otto Illg wurde mit der Leitung eines Theaterprojekts beauftragt, doch weil das Stück nicht rechzeitig beschafft werden konnte, kommt keine Aufführung zustande.
Die 50er Jahre
Aussprachen
- 1950
Grundlegende und hitzige Aussprachen gibt es bei einer Versammlung sowohl über die „Turnerei", als auch bei der Gesangsabteilung. Am Ende der Versammlung mahnt Vorstand Kaufmann und appelliert an alle Mitglieder „mehr Zusammenhalt und Interesse für die edle Sache unseres Vereins zu zeigen!" Der Verein beteiligt sich an folgenden Vereinsjubiläen und Festen: 25-jähriges Jubiläum Germania Schönhardt, 75 Jahre Liederkranz Heuchlingen und 50 Jahre TSV Leinzell sowie beim Gartenfest Liederkranz Reichenbach.
Auflug
- 1951
Der Horner Müller Hubert Brenner wird Ehrenmitglied. Mit dem Omnibus wird ein Ausflug gemacht. Es werden die Städte Langenburg, Künzelsau, Waldenburg und Schwäbisch Hall besichtigt - und auch deren Wirtschaften. Noch immer dient der Turnplatz „Brechwasen" oberhalb des Horner Weihers als Sportstätte. Dort sind ein Reck, ein Barren und ein Turnpferd aufgebaut. Der Turnplatz wird ebenfalls von der Volksschule Horn mitgenutzt. Fußball wird auf dem ,,Sportplatz" an der Lein gespielt.
Chorgesang eingestellt
- 1952
Probleme bei der Gesangabteilung: Nachdem sich der über 20 Mann starke Männerchor in den Nachkriegsjahren mit hervorragenden gesanglichen Darbietungen Beachtung verschafft hatte, wird Dirigent Felix Emer von mehreren umliegenden Vereinen angeworben. Als er das Dirigat zuerst beim Gesangverein Cäcilia Schechingen und dann auch noch beim Leinzeller Gesangverein übernimmt, stehen die Horner ohne Dirigent da. Aushilfsweise übernimmt sein Bruder Bruno Emer den Taktstock. Die Suche nach einem Ersatz gestaltet sich sehr schwierig und scheitert schließlich. Der Chorgesang muss eingestellt werden. Anton Eßwein wird einstimmig zum Vereinsdiener gewählt. Paul Grimm besucht als Turnwart seinen ersten Lehrgang. Auf dem Kreisturnfest in Winnenden können schöne Erfolge erzielt werden.
Führungswechsel
- 1952
Anton Kaufmann legt sein Amt altershalber nieder. Zum 1. Vorsitzenden wird Alfons Schleicher gewählt. Das 30-jährige Bestehen wird mit einem Gottesdienst und anschließender Totenehrung auf dem Friedhof begangen. Alfons Schleicher und Anton Eßwein erringen das erste Deutsche Sportabzeichen. Bei der Herbstfeier in der Schlosswirtschaft werden anlässlich des 30-jährigen Jubiläums zahlreiche Ehrungen durchgeführt. und der Verein bringt das Lustspiel: „Dr Büttel von Bächleswies" zur Aufführung.
WM oder Gauturnfest
- 1954
An dem Tag als die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Schweiz überraschend Weltmeister wird, besuchen Anton Eßwein, Alfons Schleicher und Otto Alka das Gauturnfest in Steinheim. Auch dort hat es stark geregnet, Fritz-Walter-Wetter eben. Anton Eßwein wird bei der Hauptversammlung einstimmig zum 1. Turnwart gewählt. Der Wunsch nach einem eigenem Sportgelände wird geäußert. Diesbezüglich werden mit mehreren Grundstücksbesitzern Verhandlungen in die Wege geleitet. Auch bei der Gemeinde wird ein Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt.
Miserabel
- 1955
Die Übungsmöglichkeiten für die Horner Sportler sind miserabel. Der Turnplatz und seine Geräte sind in einem schlechten Zustand. Es kann nur im Sommer trainiert werden. Im Winter nehmen einige Sportler regelmäßig am Übungsabend des Patenvereins in Heuchlingen im Adlersaal teil. Bei der Generalversammlung, am 26. Februar, wird der Wunsch nach dem Bau einer vereinseigenen kleinen Turnhalle laut. Der TGV Horn nimmt in Ulm, erstmals in der Vereinsgeschichte, an einem Landesturnfest teil. Im leichtathletischen Dreikampf erreicht Alfons Schleicher Platz 48 und Anton Eßwein den 38. Platz. Als Fahnenträger beim Festzug ist Josef Miksch dabei. Erstmals schafft der Verein für seine aktiven Sportler eine einheitliche Turnkleidung an. Alois Vormann wird Trainer der Schülermannschaft und stiftet dem Verein einen Wurfspeer.
Keine Blasmusik
- 1956
In mehreren Ausschusssitzungen geht es um die Gründung einer Musikkapelle und die Aufnahme einer Musikabteilung in den TGV, die durch Bruno Emer angeregt wird. Das Gremium hat Bedenken und überlässt die Entscheidung der nächsten Generalversammlung. Diese entscheidet gegen eine Aufnahme der Blasmusik. Die Hauptversammlung genehmigt einen erheblichen Zuschuss an die Gemeinde zur Erneuerung des Kriegerdenkmals. Die Zahl der aktiven Turner bei den Wettkämpfen und auch die Erfolge nehmen langsam wieder zu.
Vorstandswechsel
- 1957
Paul Grimm wird 1. Vorsitzender. Er übernimmt das Amt von Alfons Schleicher, der nun Jugendturnwart wird. Der stellvertretende Vorsitzende Anton Widmann übereicht das Geschenk des TGV: Ein dreiarmiger Leuchter. Der sportliche Aufwärtstrend kann trotz immer noch sehr schlechter Trainingsbedingungen fortgesetzt werden. Bei 6 Wettkämpfen beteiligen sich knapp 20 aktive Sportler. Da die Schlosswirtschaft (seit der Gründung das Vereinslokal des TGV) nun geschlossen ist, gibt es keine Möglichkeit eine Theateraufführung abzuhalten.
München
- 1958
Zum ersten Mal beteiligt sich der TGV Horn bei einem Deutschen Turnfest. In München gehen für den TGV an den Start: Beim Dreikampf Alfons Schleicher (Platz 52), beim Sechskampf Anton Eßwein (Platz 37) und beim Fünfkampf Egon Kleinmann (Platz 85). Als Fahnenträger ist wieder Josef Miksch dabei. Auch beim Landesturnfest Heilbronn nehmen die drei teil. Im Oktober stirbt das Ehrenmitglied und der langjährige Lokalwirt der Schlosswirtschaft, Josef Emer. Beim Gauturnfest in Mögglingen tritt der TGV mit 12 Teilnehmern an. Lorenz Kimmel wird 1. Sieger.
Lebhaft
- 1959
Als „sehr lebhaft“ umschreibt der Schriftführer die Generalversammlung. Erneut geht es um die schlechten Trainingsmöglichkeiten. Turnwart Eßwein und Kinderturnwart Schleicher verdeutlichen den Mitgliedern und Bürgermeister Dolderer, dass man unbedingt für das Abhalten der Turnübungen einen überdachten Raum benötigt. Das zur Tradition gewordene Fußballspiel TGV Horn gegen den Patenverein TV Heuchlingen an Fronleichnam können in diesem Jahr die Horner für sich entscheiden
Die 60er Jahre
Eingespannt
- 1960
Beim Gründungsfest des Musikverein Horn beteiligt sich der TGV mit allen zur Verfügung stehenden Mitgliedern bei den Festlichkeiten und übernimmt verschiedene Aufgaben bei der Durchführung des Festes. Turnwart Eßwein überreicht beim Festbankett ein Geschenk. Jakob Widmann organisiert eine Wanderung auf das Himmelreich, die aber auf Grund der Heuernte nur wenige Teilnehmer hat. Das Gartenfest in Hausmeister's Garten muss wegen einem Wolkenbruch am Sonntag schon um 16 Uhr abgebrochen werden. Der Verein bestellt eine Turnmatte und versucht mit den Lehrkräften der Schule eine Möglichkeit zur Lagerung im Schulhaus herbeizuführen.
Die erste Frau
- 1961
Mit Zita Röhrle tritt erstmals eine Frau in den Verein ein. Leider hat der Sturm den Gipfel des Maibaums schon nach wenigen Tagen abgerissen. Das Gartenfest ist auf Grund von Erntearbeiten nur sehr mäßig besucht, weshalb sich der Musikverein Horn zwecks Entlohnung sehr großzügig zeigt, heißt es im Protokollbuch. Ansonsten ein normales Vereinsjahr mit den üblichen sportlichen Wettkämpfen.
Amboß
- 1962
Erstmals wird die Generalversammlung in der Gaststätte „Amboß“ abgehalten. Vier Teilnehmer und zahlreiche „Festbummler" kehren vom Landesturnfest in Göppingen zurück und werden vom Musikverein am Ortseingang abgeholt. Die Rückkehr wird in der Unteren Wirtschaft begossen. Zita Röhrle tritt wieder aus dem Verein aus. Somit besteht der Verein wieder aus 55 (männlichen) Vereinsmitgliedern.
Anmerkung: Vereinsmitglied konnte man erst nach dem vollendeten 18. Lebensjahr werden.
40 Jahre TGV Horn
- 1963
In der Unteren Wirtschaft findet die 40-jährige Jubiläumsfeier mit Beteiligung des MV Horn und den noch lebenden Gründungs- und Ehrenmitgliedern statt. Beim Deutschen Turnfest in Essen ist der TGV mit sechs Teilnehmern vertreten, beim Kinderturnfest in Heuchlingen sogar mit 26. Brunhilde Kohlroß wird 1. Siegerin in der Leichtathletik Oberstufe. Die Planungen für eine eigene Turnhalle laufen auf Hochtouren. Der Vereinsausschuss besichtigt in Althütte eine Turnhalle. Unter den Ausschussmitgliedern herrscht bei diesem Thema jedoch keine Einigkeit. So schreibt der Schriftführer llg hierzu im Protokollbuch: ,, ... der Vorstand von Althütte sagte, sie haben auch 4 bis 5 Jahre beraten und geplant, darum kann ich bloß raten - großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!".
Keine Turnhalle
- 1964
Architekt Wagner und der TGV reichen den Bauplan für eine eigene Turnhalle mitten im Unterdorf (heutiges Grundstück Emil Haas) ein. Das Kreisbauamt besichtigt persönlich vor Ort das Grundstück für das große Bauvorhaben. Nach Wochen kommt dann die schlechte Nachricht. Das Kreisbauamt entscheidet nach genauer Beurteilung der Sachlage negativ. Bruno Emer, ein exzellenter Turner der frühen Jahre des TGV, stirbt. Der Verein gibt ihm sein letztes Geleit. Mit 21 Aktiven ist der Turnverein beim Gaukinderturnfest in Mögglingen vertreten. Brunhilde Kohlroß und Monika Emer erringen je einen 1. Preis im Dreikampf in ihrer Altersklasse.
Wieder Theater
- 1965
Der TGV empfängt mit der Fahne den Musikverein am Ortseingang, der mit einem ersten Rang in der Unterstufe vom Bezirksmusikfest zurückkehrt. Der Erfolg wird ausgiebig in der Unteren Wirtschaft begossen. Nach elfjähriger Unterbrechung, bedingt durch Platzfrage (Schlosswirtschaft geschlossen - kein Saal zur Verfügung), endlich wieder Theater im Schulhaus in Horn. Gespielt wird das Erfolgsstück „Der Büttel von Bächleswies". Schauspieler waren: Josef Röhrle, Jakob Wiedmann, Anton Eßwein, Josef Miksch, Richard König, Philipp Sorg, Anton Wiedmann jun., Georg Eßwein, Agnes Grimm, Josefine Haas und Ursula Holzschuh. Regie: Alfons Schleicher.
Aufwärtstrend
- 1966
Bei der Generalversammlung wird Kinderturnwart Alfons Schleicher ein großes Lob ausgesprochen. Das von ihm durchgeführte Kinder- und Jugendtraining bringt eine große Teilnehmerzahl an den Wettkämpfen hervor, die auch bereits schöne Erfolge vorweisen kann. Zu den Sportfesten und zur Abnahme des Sportabzeichens organisiert Alfons für die Jugendlichen kostenlose Fahrdienste. Ebenfalls ist er als Theaterleiter für das Einstudieren des Theaterstücks verantwortlich. Der Verein bedankt sich bei Alfons für sein Engagement mit einem kleinen Geschenk.
Vorstandswechsel
- 1967
Anton Eßwein wird in geheimer Wahl bei der Generalversammlung in der unteren Wirtschaft einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Eine gute Wahl, wie sich in den folgenden Jahrzehnten zeigen wird. Paul Grimm wird zum Ehrenvorstand ernannt. Der Verein wird als TGV, Turn- und Gesangverein 1923 e.V., ins Vereinsregister eingetragen und erwirbt somit volle Rechtsfähigkeit. Im selben Jahr treten 16 neue Mitglieder dem Verein bei. Gemeinsam mit dem Musikverein werden am Schulhaus einige Umbauarbeiten vorgenommen. Nachdem nur noch die Grundschüler in Horn zur Schule gehen, steht mehr Platz zur Verfügung und das Schulhaus wird zum neuen Mittelpunkt der Horner Vereine. Auch die Theaterbühne wird von Grund auf erneuert. An Weihnachten wird das Theater „Der Ehrenkäser“ oder „Das Denkmal" in drei Akten aufgeführt. Zur Begrüßung spielt der Musikverein.
Berlin
- 1968
Mit 10 Teilnehmern reist der TGV zum Deutschen Turnfest in Berlin. Er kehrt nach einer Woche mit anstrengenden Wettkämpfen und vielen Eindrücken aus der geteilten Stadt wieder nach Horn zurück. Die Sportler werden vom Musikverein mit einem Ständchen empfangen. Der TGV besucht mit dem Gauturnfest und fast allen Regionalturnfesten insgesamt über 10 Wettkämpfe. Bei der Fahnenweihe des Musikvereins Horn sind alle Mitglieder des TGV eingespannt und für diverse Aufgaben zuständig. Für das große Festzelt bei der Fahnenweihe erstellen die beiden Vereine in Rekordzeit einen Anbau, der später als eigenes Zelt genutzt werden kann.
Lebhaft
- 1969
Als „sehr lebhaft“ umschreibt der Schriftführer die Generalversammlung. Erneut geht es um die schlechten Trainingsmöglichkeiten. Turnwart Eßwein und Kinderturnwart Schleicher verdeutlichen den Mitgliedern und Bürgermeister Dolderer, dass man unbedingt für das Abhalten der Turnübungen einen überdachten Raum benötigt. Das zur Tradition gewordene Fußballspiel TGV Horn gegen den Patenverein TV Heuchlingen an Fronleichnam können in diesem Jahr die Horner für sich entscheiden
Die 70er Jahre
Erweiterung
- 1970
Das im vergangenen Jahr eigens gezimmerte Festzelt wurde sogleich erweitert und das Fassungsvermögen nochmals erheblich gesteigert. Wiederum halten die beiden Horner Vereine gemeinsam ein 4-tägiges Sommerfest in Hausmeisters Garten ab. Ebenfalls wird eine gemeinsame Wanderung durchgeführt. In den frühen Morgenstunden geht es über Leinzell, Täferrot, über den Rehnenmühlestausee weiter nach Hönig, wo bei reichlich Bier und Göckele die Mittagsrast gehalten wird. Der feucht-fröhliche Abschluss der Wanderung ist dann im Gasthaus Sonne in Frickenhofen. Beim Landesturnfest im Juli in Ludwigsburg herrschen kühle Temperaturen. „Man hatte fast keine Lust ein Bier zu trinken, vielleicht waren deshalb die Wettkampfergebnisse so gut!", so ein Teilnehmer.
Tolle Tage
- 1971
Am Fastnachtswochenende geht es närrisch zu in Horn. Zum Auftakt findet am Freitag im Schulsaal ein Faschingsball mit der Tanzkapelle „The Tops“ statt. Die Bockmusik am Sonntag umrahmt der Musikverein musikalisch und zum Abschluss der tollen Tage laden beide Vereine noch zum Kinderfasching ins Schulhaus ein. Beim Sommerfest ist es leider sehr kühl. Man ist an allen vier Tagen froh, dass man mit dem eigenen Zelt ein Dach über dem Kopf hat.
Siegesserie
- 1972
Bei den Kreiswaldlaufmeisterschaften wird die Mannschaft des TGV mit einer beachtlichen Leistung unerwartet 1. Sieger. Auch bei den Stuifenläufen kann man den Wanderpokal für die beste Jugendmannschaft erringen. Beim landesoffenen Staffeltag in Frickenhausen qualifiziert sich die Mannschaft des TGV im 3x1000m Lauf in der Besetzung Günther Schock, Franz Emer und Hubert Gütlin für die Württembergischen Meisterschaften. Auch beim Gauturnfest in Leinzell triumphieren die Farben des Horner Turnvereins. Auf dem Siegerpodest stehen Franz Sachsenmaier (1.Platz) Winfried Gold (2.Platz) und Günther Schock (3.Platz).
50 Jahre TGV Horn
- 1973
Der Schriftführer Georg Eßwein schreibt im Protokollbuch als Résumé der Festtage: „So ging ein Fest zu Ende, auf das sich der Turnverein gefreut hatte, auf das alles sehr gut vorbereitet, organisiert und dann auch dementsprechend reibungslos abgelaufen war. Dieses 50-jährige Jubiläum war somit auch einer der Höhepunkte unserer 50-jährigen Vereinsgeschichte“.
Beim Deutschen Turnfest in Stuttgart sind es 15 aktive Mitglieder, die in verschiedenen Disziplinen auf dem Rasen und der Tartanbahn im Neckarstadion um Preis und Sieg kämpfen.
Skikurs
- 1974
Franz Kimmel, Wilhelm Seibold und Anton Eßwein organisieren einen Kinderskikurs mit Abschlussrennen im Hirtenteich. Bei der Generalversammlung wird Philipp Sorg zum Fahnenträger gewählt. Das Gartenfest protokolliert der Schriftführer wie folgt: „An allen vier Tagen mieses Wetter, es war kalt wie im Herbst und es regnete die ganze Zeit. Da das Zelt beheizt wurde und trotz des Wetters viele Besucher kamen, war das Zelt immer voll und die Stimmung an allen Tagen bestens." Im Herbst wurde mit dem Bus eine feucht-fröhliche Weinfahrt ins Weinsberger Tal nach Willsbach veranstaltet.
Zwei Glas Bier
- 1975
Auf Beschluss der Hauptversammlung bekommen der Fahnenträger und die Begleiter für ihre Tätigkeit 2 Glas Bier und 1 Vesper pro Jahr. Erstmals wird das Amt des Wanderwarts gewählt. Franz Kimmel übernimmt diesen Posten. Unter der Obhut von Kinderturnwart Reinhold Schmid gehen beim Gauturnfest in Bargau 12 Mädchen und Jungen an den Start. Zum ersten Mal veranstaltet der Turnverein ein Sportplatzfest auf dem Sportplatz an der Lein. Zum Auftakt findet ein Fußballspiel TGV Horn gegen den SV Göggingen statt, das mit einem Heimsieg endet. Zu den Klängen des Musikvereins gibt es Bier und frisch gebackene Salzkuchen, am Nachmittag gibt es einen Trimm-Dich-Wettkampf für Jedermann. Das Fußballspiel am Nachmittag, Turnverein gegen Musikverein, war sehr spannend und endet unentschieden. Danach beginnt es in Strömen zu regnen und das Sportplatzfest muss allzu früh abgebrochen werden. Im Herbst wird die erste mehrtägige Wanderausfahrt auf die Nagelfluhkette bei lmmenstadt durchgeführt. Unterkunft ist das Kemptner Naturfreundehaus. Christine Schmutzert und Maria Haas gründen die erste Frauenturngruppe des TGV.
Sportliche Erfolge
- 1976
Magnus Ziegler wird erster Sieger bei den Stuifenläufen. Mit 18 jungen Sportlern tritt der TGV beim Gaukinderturnfest in Mögglingen an. Annette Miksch wird 2. Sieger beim Dreikampf der Schülerinnen. Das Schulhaus wird renoviert und der Verein investiert 2.800 DM in neue Sportgeräte. Beim 2. Sportplatzfest wird bei herrlichem Wetter unter anderem ein Wettbewerb im 15 kg Steinstoßen veranstaltet. 26 Männer treten gegeneinander an: 1. Sieger Hans Mader (6,24 m), 2. Sieger Bruno Schleicher (5,92 m), 3. Sieger Werner Haas (5,91 m).
Orientierungslauf
- 1977
Hans Hartmann entfacht die Begeisterung für die Sportart Orientierungslauf. Erste Wettkämpfe werden besucht. Manfred Haas erreicht bei den Schwäbischen Meisterschaften in Weingarten einen 3. Platz. Die Stuifenläufe in Wißgoldingen werden von den Hornern dominiert. Bei den Schülern gewinnt Manfred Haas und bei den Schülerinnen Annette Miksch. Georg Kaufmann und Josef Miksch werden zu den neuen Wanderwarten gewählt. In Heidenheim treten die Horner beim 54. Schwäbischen Turnfest an. Mit einem aufwendigen Festwagen beteiligt sich der TGV Horn am Jubiläum 100 Jahre Sängerbund Göggingen. Die Turnerfrauen veranstalten einen Adventsbazar im Schulhaus. Der Erlös soll einem Jugendraum zu Gute kommen, den der Verein im Schulhaus einrichten möchte.
Hannover
- 1978
Beim Deutschen Turnfest in Hannover ist die Hitze fast unerträglich. Die 11 Horner suchen des Öfteren die Duschen auf. Dass manch einer samt Kleidung in der Badewanne übernachtet, daran ist allerdings weniger die Hitze schuld! Dass die Horner Delegation nur mit 10 Personen zurück nach Horn reist, liegt dagegen an einer netten Hannoveranerin. Ein paar Tage später kehrt auch der elfte Sportler wieder zurück nach Horn. Erfolge gibt es durch den Erwerb von 15 Sportabzeichen und 19 Mehrkampfnadeln durch aktive Sportler zu verzeichnen. Erstmals wird das Fußball-Vatertagsturnier veranstaltet. Auf dem Gögginger Sportplatz treten gegeneinander an: Postsportclub Schwäbisch Gmünd, Schwimmverein Schwäbisch Gmünd, Wustenried und der TGV Horn.
Wanderpokal
- 1979
Nachdem der TGV Horn nach 1971, 1972, 1978 auch in diesem Jahr die erfolgreichste Jugendmannschaft bei den Stuifenläufen stellen kann, geht der beliebte Wanderpokal endgültig in Horner Besitz über. Auch die Erfolge beim Orientierungslauf nehmen zu und es wird ein erster Lauf in Horn mit 21 Teilnehmern veranstaltet. Sieger wird Edmund Ziegler. Thomas Troschka wird 1. Sieger beim Gauturnfest in Herbrechtingen. 29 Sportler treten bei den Leichtathletik- Vereinsmeisterschaften an und erringen 22 Sportabzeichen und 25 Mehrkampfnadeln. Der TGV schafft es beim Sportabzeichen-Wettbewerb des Deutschen Sportbundes auf den 11. Platz. Ein riesiger Erfolg für unseren kleinen Verein, der nicht einmal ein Sportgelände hat.
Die 80er Jahre
Energetische Schritte
- 1980
Bei einer hitzigen Generalversammlung fordern die Mitglieder „energische Schritte", damit Horn endlich ein eigenes Sport- und Festgelände erhält. Die Versammlung fasst einen einstimmigen Beschluss, dass nun alles für dieses Ziel unternommen werden muss. Die Sportler des TGV besuchen 9 leichtathletische Wettkämpfe und 12 Orientierungsläufe und können hierbei durchweg beachtliche Erfolge erzielen. Die Wanderausfahrt führt erstmals nach Schattwald ins Tannheimer Tal. Das Wetter war miserabel.
Über die Stränge
- 1981
Am Rosenmontag wird im Schulhaus ein Fasching und Kappenabend abgehalten. Im Protokollbuch steht: ,,Am Abend wurde kräftig über die Stränge geschlagen". Die Maiwanderung wird wegen schlechtem Wetter abgesagt. Martin Sorg gewinnt in seiner Altersklasse die Stuifenläufe. Stefan Emer wird dritter. Annette Miksch wird Bergfestsiegerin bei der Leichtathletik in Hürben. Der Württembergische Landessportbund besucht mit einer brasilianischen Delegation den TGV Horn um die Sportart Orientierungslauf kennenzulernen. Der TGV beteiligt sich mit Festwagen am Umzug und Jubiläumsfest 75 Jahre Schützenverein Göggingen.
Federbachstausee
- 1982
Bei der Einweihung des Federbachstausees stellen die beiden Horner Vereine ihr Festzelt auf und sorgen für die Bewirtung. Der Erlös kommt zu 60% dem Förderverein „Gemeindehalle Göggingen" zu Gute. Auch die Orientierungsläufer sind erfolgreich. Ulrike Eßwein und Joachim Schmid gewinnen die Württembergischen Meisterschaften in Baindt.
Steinstoßen
- 1983
Beim Gartenfest in Hausmeisters Garten wird am Sonntagnachmittag ein Wettbewerb im Steinstoßen ausgetragen. Sieger ist Josef Bühlmaier. In Frankfurt beim Deutschen Turnfest starten fünf Horner. Bei einem Orientierungslauf in Horn sind 39 Läufer dabei. Der TGV erreicht beim Sportabzeichen Wettbewerb des Landessportbundes einen 4. Platz. Horner OLer werden in den Bundeskader des Deutschen Turnerbundes berufen. Beim Gaukinderturnfest in Heuchlingen tritt der TGV mit 25 Kindern an und beteiligt sich bei der Einweihung der neuen Heuchlinger Sportanlage. Mit einer historischen Gruppe läuft der TGV beim Festzug 1200 Jahre Mulfingen mit. Im Schulhaus wird ein Preisbinokel abgehalten.
Hoffnung
- 1984
Bei der Generalversammlung spricht Bürgermeister Häberle erstmals sehr zuversichtlich über ein Sportgelände in Horn. Die Hoffnung wächst. Egon Kleinmann gewinnt die Stuifenläufe in der Altersklasse Herren 45. Die Skiausfahrt führt nach Nesselwängle im Tannheimer Tal. Beim Kappenabend im Schulhaus findet eine Maskenprämierung statt. Im April führt eine Wanderung zum Volkmarsberg. Die Maiwanderung verläuft im Remstal mit dem Ziel Lorch. Das Theater im Schulhaus hat den Titel: „Der Wunderdoktor". Bei den Leichtathletik Vereinsmeisterschaften beteiligen sich 35 Sportler, wovon 22 das Deutsche Sportabzeichen erringen können.
Gemeindehalle
- 1985
Bei der Einweihung der Gemeindehalle in Göggingen beteiligen sich verschiedene Gruppen des TGV Horn mit sportlichen Darbietungen. Richard Gold wird nach 28 Jahren als Kassier verabschiedet. Für ihn übernimmt seine Frau Lidwina. Bei den Gauhallenwettkämpfen in Heidenheim geht der TGV mit 5 Leichtathleten an den Start. 40 Teilnehmer bei den Vereinsmeisterschaften Leichtathletik, davon können 19 das Deutsche Sportabzeichen erringen.
Spatenstich
- 1986
Die Baufreigabe ist endlich da! Am 23. Oktober findet der erste Spatenstich für das Sport- und Festgelände oberhalb des Federbachstausees statt. Das 200. Mitglied des TGV Horn wird Gerda Haas. Beim Landesturnfest in Friedrichshafen vertreten 9 Sportler die Farben des Turnvereins. In der Gemeindehalle hält der Verein seine erste Tanzveranstaltung ab. Die war laut Protokollbuch „... zur Freude des TV Horn sehr gut besucht!“. Die jungen Sportler versammeln sich am 2. Dezember an der Horner Grotte, wo der Nikolaus zu Besuch kommt. Der jüngste Sportler, der jemals im Ostalbkreis das Sportabzeichen schaffte, kommt aus Horn. Sandra Eßwein (9 Jahre) durfte sich über einen Pokal freuen.
Jugendländervergleichskampf
- 1987
Zusammen mit dem TV Murrhardt ist der TGV Ausrichter des Jugendländervergleichskampfs im OL. Hier liegt die Gesamtorganisation bei Hans Hartmann. Die Verpflegung der 400 Sportler bewältigen die Frauen des Vereins unter der Leitung von Else Sorg und Lidwina Gold. Bei den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften im OL freuen sich Stefanie Eßwein und Angelika Elser über den 1. Platz. Mit einer historischen Gruppe und der Fahnenabordnung beteiligt sich der TGV an der 750 Jahrfeier der Gemeinde Heuchlingen. Das Theater an Weihnachten im Schulhaus heißt: „Der gute Ruf“.
Abschied
- 1988
Die Leichtathleten erringen 14 Sportabzeichen und 10 Mehrkampfnadeln. Die tollen Ergebnisse der Orientierungsläufer sind fast wöchentlich der Presse zu entnehmen. Die zahlreichen Läuferinnen und Läufer sind mittlerweile das absolute Aushängeschild des Vereins. Nach vielen Jahren Preisbinokel findet im Schulhaus der 1. Preisskat statt. Im Oktober führt eine Wanderung auf den Bernhardus mit Abschluss in der Weilermer Skihütte. Die Wanderwarte Georg Kaufmann und Josef Miksch organisieren in diesem Vereinsjahr insgesamt fünf verschiedene Tageswanderungen und eine Mehrtagestour.
Nach Jahrzehnten findet das letzte Gartenfest des TGV in Hausmeisters Garten statt.
Ein großer Tag
- 1989
…für den TGV Horn, so titelt die Rems-Zeitung. Die Tagespost schreibt: „Gemeinsam angepackt - Beachtliches geschaffen!“ 2500 Stunden Eigenleistung bringen die Mitglieder des TGV beim Bau des neuen Sport- und Festgeländes am Federbachstausee ein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 260.000 DM, die mit Unterstützung der Gemeinde Göggingen und des Landessportbundes, sowie durch zahlreiche Spenden der Mitglieder gestemmt werden können. Bei der Einweihung vom 26. - 29. Mai 1989 mit einem großen Zeltfest werden drei Turnfesteichen vom Turnfest in Berlin gepflanzt.
Die 90er Jahre
Probleme
- 1990
Bei der Generalversammlung werden Probleme im Bereich Jugendsport angesprochen. Die meisten Übungsleiter wohnen nun auswärts. Somit geht der Draht zur Jugend verloren. Das zeigen die seit Jahren rückläufigen Zahlen in der Leichtathletik beim Sportabzeichen und den Turnfesten. Nach 32-jähriger Tätigkeit im Ausschuss, darunter 12 Jahre als 2. Vorsitzender, wird Anton Ziegler zum Ehrenmitglied ernannt. Die zur Unterbringung von Geräten zur Sportplatz- und Rasenpflege geplante Feldscheuer von Ludwig Abele wird leider Opfer der Frühjahrsstürme. Beim Gartenfest gibt es freitags eine Disco im Festzelt. Im Protokollbuch steht: „In dem vollbesetzten Zelt ging es die ganze Nacht heiß her“.. Die Erwachsenen spielen: „Der irre Theodor“ unter der Regie von Vorstand Anton Eßwein.
Golfkrieg
- 1991
Der Kinderfasching und der Kappenabend müssen wegen dem Golfkrieg abgesagt werden. Im Schulhaus findet ein Film und Dia-Abend statt. Das Gartenfest ist wieder ein voller Erfolg. Die Wanderausfahrt führt wieder ins Haus Michaelis nach Mellau. Eine Mitgliederwerbung trägt Früchte. Immer mehr junge Leute finden den Weg in den Verein. Aber bei der Suche nach neuen, engagierten Übungsleitern tut man sich schwer. Bei der Generalversammlung wird über den Aufbau einer Leichtathletikgruppe beraten. Erstmals wählt der TGV mit Joachim Schmid und Wolfgang Werner zwei Jugendvertreter in den Ausschuss.
Mitgliederzuwachs
- 1992
Der Mitgliederzuwachs hält an. Der TGV hat nun 257 Mitglieder. Unser Patenverein TV Heuchlingen begeht sein 70-jähriges Bestehen und richtet das Gaukinderturnfest aus. Der TGV nimmt an den Festtagen zahlreich teil. Einige Horner bleiben gleich über Nacht in Heuchlingen, da der Fußmarsch nach Hause zu vorgerückter Stunde zu beschwerlich ist. Bei der Nikolausfeier wird das Kindertheater „Bitte nicht stören" aufgeführt. Das Theater der Erwachsenen im Januar heißt: „Die Schlafkrankheit“.
70 Jahre
- 1993
Bei einem dreitägigen Zeltfest wird das 70-jährige Bestehen des TGV Horn gefeiert. Unter zahlreichen Ehrungen wird Ehrenmitglied Franz Kaufmann sen. als Gründungsmitglied für 70-jährige Mitgliedschaft besonders ausgezeichnet. Insgesamt 16 neue Mitglieder treten dem TGV Horn bei. Nadine und Hans Mader organisieren die Skiausfahrt ins Pitztal. Das schwäbische Landesturnfest steigt in Ludwigsburg. Das diesjährige Theaterstück heißt: „Heirat nicht ausgeschlossen".
Fitness und Aerobic
- 1994
Rita Alka und Claudia Ziegler gründen die neue Sportgruppe Fitness und Aerobic für Frauen. Beim Deutschen Turnfest in Hamburg geht der TGV mit einer Rekordbeteiligung von 18 Teilnehmern an den Start. Nach den Wettkämpfen wird auf St. Pauli weitergekämpft! Tiefpunkt in der Leichtathletik bei den Kindern. Erstmals nimmt am Gaukinderturnfest kein Horner Sportler teil. Die Übungsleitersuche geht weiter.
Landrat
- 1995
Unermüdlich kämpft der Vorstand Anton Eßwein, mit Unterstützung von Bürgermeister Walter Weber, für den Bau eines eigenen Vereinsheims. Beim Besuch des Landrats Pavel in der Gemeinde Göggingen gibt dieser am selben Abend eine mündliche Zusage für das Bauvorhaben. Musikverein und TGV renovieren gemeinsam einen Teil des Schulhauses. Mit der Übungsleiterin Nadine Mader gehen wieder acht Horner Jugendliche beim Gaukinderturnfest in Wißgoldingen an den Start. Engelbert Kienzle organisiert erstmals eine Wanderausfahrt nach St. Valentin am Reschensee in Südtirol.
Festzelt
- 1996
Nach einem Vorfall im letzten Jahr, bei dem sich ein Helfer verletzte, hat das alte Holzzelt ausgedient. Der TGV schafft für knapp 50.000 DM ein eigenes Festzelt an. Am Festplatz werden verschiedene Baumaßnahmen, wie die Verlegung einer Drainage zur Verbesserung der Infrastruktur, von den Vereinsmitgliedern durchgeführt. Bei den Vorbereitungen für den Bau des Vereinshauses gibt es extreme Schwierigkeiten beim Genehmigungsverfahren. Simon und Markus Haas gewinnen die Baden-Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften im Orientierungslauf. Beim Gaukinderturnfest in Böbingen gehen wieder 15 Jugendliche an den Start. Michael Sigle kann mit 4,51 m die Höchstpunktzahl im Weitsprung erzielen.
Experiment
- 1997
Zu einem vollen Erfolg wird das Experiment mit der überregional bekannten Schlagerband „Harry Heister und die Gelbstrahler" in der Gögginger Gemeindehalle. Schon Stunden vor Beginn der Veranstaltung bilden sich lange Besucherschlangen. Der Freizeitsport entwickelt sich ebenso gut wie der Mitgliederzuwachs, vor allem im Jugendbereich. Sowohl die Vorbereitungen auf das 75-jährige Jubiläum im kommenden Jahr, wie auch die Planungen für das Bauvorhaben Vereinsheim laufen auf Hochtouren. Der TGV veranstaltet die Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften im OL in Rübgarten. Simon Haas gewinnt den Heimwettkampf und wird Sieger.
Höhepunkte
- 1998
Gleich vier Höhepunkte bringt das Jahr 1998 mit sich. Im Mai besucht der TGV mit über 20 Teilnehmern das Deutsche Turnfest in München. Im Juni feiert der Verein mit einem grandiosen Fest über 4 Tage sein 75-jähriges Bestehen. Nur wenige Tage nach dem Fest flattert die Baufreigabe für das Vereinsheim ins Haus. Die Vorstandschaft ist glücklich über diesen Erfolg.
Bagger
- 1999
Klaus Röhrle startet den Bagger, als der 2. Vorsitzende Joachim Schmid mit den Worten „Motoren an" im Beisein der Presse den Startschuss für den längst überfälligen Spatenstich fürs eigene Vereinsheim gibt. Die Kostenschätzung von Architektin Cornelia Messner beläuft sich auf knapp 500.000 DM. Ein großes Projekt für den TGV. Anton Eßwein weilt wegen einer Krankheit im Krankenhaus und kann die Geschehnisse leider nur aus der Ferne verfolgen. Sein Traum (und der eines ganzen Vereins) wird langsam Wirklichkeit.
Beim Kreisfeuerwehrfest, mit Jubiläum 125 Jahre Feuerwehr Göggingen, beteiligt sich der TGV mit mehreren Gruppen und zwei Festwagen am Festzug. Vor allem die Wandergruppe sorgt zu später Stunde mit einigen Gesangseinlagen für Stimmung im Festzelt.
Der Jahrhundertwechsel – eine neue Ära für den Verein
Horner Hütte
- 2000
Im September können alle Mitglieder stolz sein, denn der Verein hat es geschafft. Nach siebzehnmonatiger Bauzeit haben die Mitglieder in völliger Eigenregie das Vereinsheim in über 10.000 ehrenamtlichen Stunden erschaffen. Es soll „Horner Hütte" heißen. Nach Jahren ohne Gaststätte gibt es in Horn wieder eine Kneipe. Ein Treffpunkt wurde geschaffen. Ebenfalls im September 2000 wird nach fast 50 Jahren das erste Mal wieder in Horn gesungen. Eine Gesangsgruppe, die sich alle 2 Wochen in der Horner Hütte trifft um das Deutsche Liedgut zu erhalten, wird gegründet. Gruppenleiter ist Franz Kaufmann und die musikalische Leitung übernehmen Edmund und Michael Stößl. Eine neue Sportgruppe wird gegründet. Claudia Wörner und Manuela Krieg bieten nun Volleyball in der Gemeindehalle in Göggingen an und haben sogleich einen tollen Zulauf.
Vereinsrekord
- 2001
Die Generalversammlung wird von 111 Mitgliedern besucht. Vereinsrekord! Maiwanderung auf den Büchelberger Grat mit über 70 Wanderfreunden. Der TGV legt nach ereignisreichen Jahren mit Jubiläum und Vereinsheimbau sein Hauptaugenmerk wieder auf den Sport. In der Horner Hütte findet eine Mostprämierung mit 27 Teilnehmern statt. Sieger wird Bernhard Kaufmann. Moderator ist Rolf Späth. Der TGV empfängt mit Fahnenabordnung und einem Sektumtrunk den Musikverein, der mit einem tollen Ergebnis vom Wertungsspiel in Neuffen zurückkehrt. Ein Wildessen in der Horner Hütte findet großen Zuspruch. Ein gelungener Jahresabschluss ist die von Engelbert Kienzle organisierte Busfahrt zum Auftakt der Vierschanzentournee nach Oberstdorf. Unter den lauten Ziehhhh - Rufen der Horner kann Sven Hannawald den Grundstein für den Sieg der Vierschanzentournee legen.
Jazz-Tanz
- 2002
Wieder eine neue Sportgruppe! Adelaide Stadelmaier übernimmt die Leitung der Jazz-Gruppe.
Zur Unterbringung von Geräten und dem vereinseigenen Festzelt wird auf dem Sport- und Festgelände eine Gerätehütte errichtet. Weil die Musikveranstaltungen in der Halle immer schlechter werden und der Verein Einnahmen benötigt, wird ein neues Experiment gewagt. Nachdem einige Horner das Oktoberfest in München besuchten steht fest: Das können wir auch! Am Tag der Deutschen Einheit steigt das 1. Horner Oktoberfest. Der Besucherandrang ist überwältigend.
Generationenwechsel
- 2003
Bei der Generalversammlung im Januar geht eine große Ära zu Ende. Anton Eßwein übergibt nach 36 Jahren als Vorsitzender sein Amt an den 23-jährigen Timo Beisswenger - ein Generationenwechsel. Mit einer sehr jungen Führungsmannschaft geht der TGV in die Zukunft. Bereits im selben Jahr wird der Bau eines Beach Volleyballfeldes beschlossen und sogleich erfolgreich umgesetzt. Die OL Abteilung richtet die Weltmeisterschaftsqualifikation für Dänemark und Deutschland aus.
Auszug aus der Abschlussrede von Anton Eßwein, als er nach 36 Jahren das Amt des Vorsitzenden abgibt:
„Wer einen Tag glücklich sein will, der trinke Wein.
Wer eine Woche glücklich sein will, der schlachte ein Schwein.
Wer ein Jahr glücklich sein will, der heirate.
Wer aber ein Leben lang glücklich will sein,
der werde oder bleibe Mitglied beim Horamer Turnverein!“
Der 20. September 2003 geht als schwarzer Tag in die Geschichte des Vereins ein. Völlig überraschend stirbt Anton Eßwein im Alter von 68 Jahren beim Sportkongress „Aktiv älter werden" in Abtsgmünd an Herzversagen. Fassungslosigkeit steht den Mitgliedern ins Gesicht geschrieben, als der Verein seinen „Done" zur letzten Ruhestätte auf dem Horner Friedhof begleitet. Der Sarg wird von der Vorstandschaft getragen. Der Musikverein spielt das Turnerlied „Turner, auf zum Streite". Unzählige Lücken hinterlässt sein plötzlicher Tod. Ein Grund für die Mitglieder in Zukunft noch enger zusammenzustehen.
Gaukinderturnfest
- 2004
Im Jahr 2004 ist der TGV Horn erstmals Ausrichter des Gauturntages des Turngaus Ostwürttemberg in der Gögginger Gemeindehalle. Neben Landrat Klaus Pavel kann man auch den Präsidenten des Deutschen Turnerbundes Reiner Brechtken begrüßen. Ein weiterer großer sportlicher Höhepunkt ist die erstmalige Ausrichtung des Gaukinderturnfestes gemeinsam mit unserem Patenverein TV Heuchlingen. Das Sportgelände in Horn wird in die Wettkampfstätten mit einbezogen. Der TGV kann beachtliche Erfolge feiern: Max Beisswenger (3.Platz) und Jasmin und Melanie Troschka (beide 1. Platz) schaffen den Sprung aufs Siegerpodest. Bei den Deutschen Meisterschaften der Gruppenwettkämpfe in Aalen ist der TGV für den Orientierungslauf verantwortlich.
Berlin
- 2005
Eine Bereicherung für das sportliche Angebot des TGV Horn ist die Einweihung der neuen Gymnastikhalle in Göggingen. Die neue Sportgruppe „Männer Fit" unter der Leitung von Claudia Wörner geht an den Start. Die neue Homepage www.tgv-horn.de geht online. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Schützenvereins Göggingen stellt der TGV Horn am Festumzug durch Göggingen zahlreiche Teilnehmer. Der TGV und der Musikverein erwerben die Wiese oberhalb der Horner Hütte vom Wasserverband. „Großer Erfolg für den kleinen TGV Horn" titelt die Rems-Zeitung, denn Melanie Troschka und Felix Gütlin werden Kreismeister in der Leichtathletik.
Familiensporttag
- 2006
Ein Familiensporttag unter dem Motto „Sport im Verein macht Spaß" wird erstmals auf dem Horner Sportgelände veranstaltet. Die Wanderausfahrt feiert 30-jähriges Jubiläum und führt die Wanderer in diesem Jahr ins Württemberger Haus bei Hirschegg im Kleinwalsertal. 30 Sportlerinnen und Sportler machen sich auf zum Turnfest nach Heidelberg. Bei der Nikolausfeier wird erstmals der Anton-Eßwein-Gedächtnispokal an den Sportler des Jahres verliehen. Bei der Generalversammlung übernimmt Uli Kimmel das Amt des 2. Vorsitzenden.
Gründungsmitglied
- 2007
Mit Hugo Eßwein verstirbt das letzte Gründungsmitglied von 1923. Melanie Troschka gewinnt die Stuifenläufe und Felix Gütlin setzt sich gegen starke Konkurrenz bei den Kreismeisterschaften in der Leichtathletik durch und wird 1. Sieger. Bei einem Einbruch in der Horner Hütte wird lediglich ein geringer Sachschaden angerichtet. Mit dem Patenverein TV Heuchlingen wird eine Leichtathletikgemeinschaft gegründet. Horner und Heuchlinger Sportler trainieren gemeinsam und gehen bei den Wettkämpfen gemeinsam an den Start. So z.B. bei den Kreiswaldlaufmeisterschaften in Unterkochen.
Glückwunsch MV
- 2008
Der Musikverein feiert 50-jähriges Bestehen. Beim Jubiläumskonzert in der Gemeindehalle überrascht die Gesangsgruppe des TGV mit über 50 Sängerinnen und Sängern den Jubiläumsverein mit einem Ständchen. Die Skiausfahrt muss aufgrund starker Stürme abgesagt werden. Kurioses bei der Wanderausfahrt: Zu vorgerückter Stunde wird im Schwimmteich am Schwabenhof in Balderschwang ein Nachtbad (Nacktbad?) genommen. Beim Fußball-Turnier in Leinzell wird der TGV nach einem spannenden Finale leider nur 2. Sieger.
Neue Satzung
- 2009
Bei der Generalversammlung wird die neue Satzung einstimmig beschlossen. Die „FrauenAktiv" Gruppe unter der Leitung von Claudia Kimmel wird erstmals angeboten. Arbeiten und Investitionen für die Zukunft: In ca. 300 Arbeitsstunden wird der Abwasserkanal der Horner Hütte bzw. vom Festgelände erneuert. Gemeinsam mit dem Musikverein wird für den Festbetrieb eine neue Theke gebaut. Die Horner Hütte erhält einen neuen Anstrich. Bei der Ehrungsfeier des Turngau erhält Hans Hartmann für seine Verdienste die Theodor Georgi Plakette. Beim TGV gibt es erstmals einen Jugendausschuss. Jugendleiter ist Christoph Kaufmann.
2010er Jahre
Drei-Hüttentour
- 2010
Die Horner Hütte feiert ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird gemeinsam mit dem Albverein Heuchlingen und der Skizunft Leinzell die „3 Hüttentour, Wandern rund ums Leintal" ins Leben gerufen. Nächste Baumaßnahme: Die untere Parkplatzfläche, die durch die schweren Gerätschaften beim Festbetrieb in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird neu gemacht. Der TGV erhält die Auszeichnung „Aktiver Verein" vom Turngau Ostwürttemberg. Der TGV gewinnt das 11-Meter-Turnier beim Sportverein-Göggingen und das Völkerballturnier in Königsbronn. Die Volleyballer scheiden beim Turnier in Heuchlingen leider frühzeitig aus.
Heimatlied
- 2011
Das Horner Heimatlied kann die Gesangsgruppe beim Konzert des MV Horn im Jahr 2011 präsentieren. Mit „Fit in den Frühling" unter der Leitung von Christine Fankhänel erweiterte der Verein sein sportliches Angebot. Der TGV Horn ist gleich zweimal Ausrichter von sportlichen Veranstaltungen.
Gauturnfest 2.0
- 2012
Zum zweiten Mal nach 2004 ist der TGV Horn gemeinsam mit dem TV Heuchlingen Ausrichter des Gaukinderturnfestes. Insgesamt 64 junge Sportlerinnen und Sportler des TGV gehen bei den Wettkämpfen an den Start. Wir stellen nach dem TSV Böbingen die meisten Teilnehmer! Das Landesturnfest findet in Heilbronn statt. Mit der Power Gymnastik kann Claudia Kimmel eine neue Sportgruppe für Frauen präsentieren. Bei der Skiabteilung wird mit knapp 100 Skifahrern ein Teilnehmerhöchststand bei einer Skiausfahrt vermeldet.
Neun Jahrzehnte
- 2013
Der TGV Horn feiert sein 90-jähriges Bestehen auf eine andere Art - ruhig, nachdenklich und dankbar! Mit einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder auf dem Horner Friedhof wird die Feier eröffnet. Im Mittelpunkt steht der Sportlergottesdienst, den die aktiven Mitglieder von klein bis groß gemeinsam mit Pfarrer Weiß und Pfarrer Bauer gestalten. Anschließend geht es auf dem mit Fackeln beleuchteten Weg zum Horner Schulhaus, wo der Abend bei gemütlichem Beisammensein ausklingt. Aus Dankbarkeit und zum Gedenken wird auf dem Staudamm ein vom lgginger Otto Müller gestaltetes Wegkreuz errichtet. In der Horner Hütte findet der Infoabend „Rund ums Rad" mit Achim Lanz statt. 17 Teilnehmer sind beim Deutschen Turnfest in der Rhein-Neckar Metropole Mannheim/Heidelberg. Der „Drums-Alive" Auftritt vom Männer-Fit und Frauenturnen sorgt für tosenden Applaus bei der Nikolausfeier.
Kein Theater
- 2014
Nach über 20 Jahren ohne Unterbrechung findet in diesem Jahr keine Aufführung der Horamer Schualhaus Behne statt. Grund: Die Theaterspieler waren verstärkt in der Nachwuchsarbeit tätig. Eine Nachtwanderung, bis 2003 fester Bestandteil des Vereinslebens, kann man im Jahr 2014 wieder anbieten. Die Jazzmädels nutzten die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd für einen Auftritt beim Gögginger Tag. Christine Fankhänel und Ursula Eßwein werden Ehrenmitglieder. Der TGV unterstützt die Hilfsaktion Delphin Nogli von Norbert llg zu Gunsten von Pauline Härer aus Göggingen mit einem Geldbetrag. Alexander Haas und Ramona Emer gewinnen die Stuifenläufe.
Der Turngau veranstaltet nach vielen Jahren erstmals wieder ein Gauturnfest für Erwachsene in Bettringen. Die von Hans Hartmann bestens vorbereiteten Herren sorgen für Furore. Vor allem der Staffellauf wird zum Highlight.
Gemeindejubiläum
- 2015
Das 750-jährige Jubiläum der Gemeinde Göggingen ist auch für das Vereinsjahr des TGV Horn von großer Bedeutung. Sowohl beim Festbetrieb wie auch beim Umzug durch die Gögginger Straßen ist der TGV Horn sehr stark vertreten. Beim Umzug stellen die Horner Vereine mehrere beeindruckende Wagen. Sie zeigen das Horner Schloss im Dornröschenschlaf, das Schulhaus und die Schlosskirche. Erstmals organisieren Jugendliche des TGV eine Dorfputzede. Unter Mithilfe zahlreicher Jugendlichen und Erwachsenen wird das Dorf und die Umgebung vom Müll befreit.
500 Mitglieder
- 2016
Der TGV will die magische 500er Marke knacken. Dazu braucht es 25 neue Mitglieder. Am Jahresende sind es sogar 39 Neueintritte in den Verein. Das 500. Mitglied ist „Raabi" Martin Raab. Der mit Spannung erwartete TGV Sporttag bei dem die Ortsteile Oberdorf, Hinterdorf, Unterdorf und die auswärtigen Mitglieder in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten sollten, muss leider wetterbedingt abgesagt werden. Seit Tagen regnet es ohne Unterbrechung und für Juni sind die Temperaturen außergewöhnlich niedrig. Hans Hartmann hat die Prüfung zur Abnahme des Deutschen Sportabzeichen mit Erfolg abgelegt. Nach jahrelanger Pause werden nun wieder Sportabzeichen beim TGV abgenommen. Hermann Sachsenmaier wird bei der Generalversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Die Sportler brauchen dringend bessere Trainingsbedingungen. Die Planungen für ein modernes Sportgelände laufen an.
Berlin
- 2017
Mit knapp 90 Jahren absolviert unser Ehrenvorstand Alfons Schleicher souverän seinen Leichtathletik Dreikampf beim Deutschen Turnfest in Berlin. Er ist der drittälteste Teilnehmer bei einem Deutschen Turnfest. Mit dabei sind weitere 14 Athleten des TGV. Am Abend wird in gemütlicher Runde zusammengesessen und Karten gespielt. Die jungen Teilnehmer lauschen gespannt, wenn unser Fons seine Geschichten erzählt. Hans Hartmann wird in Berlin Turnfestsieger im Orientierungslauf in seiner Altersklasse. Bei der Ankunft werden die Sportler zu Hause vom Musikverein mit einem Ständchen in Empfang genommen. Beim Gauturnfest in Bargau treten 52 Sportler und beim Landesturnfest in Ravensburg 20 Horner Athleten an. Die OL Abteilung feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumslauf in Bartholomä und Lorch.
Zukunftsweisend
- 2018
Am 17. Juni ist es soweit. Nach nur 7-monatiger Bauzeit kann das neue Sportgelände des TGV eingeweiht werden. Entstanden ist ein Kunstrasen-Universalspielfeld mit Weitsprunganlage, Sprintbahn und Flutlichtanlage. Die Baukosten betragen insgesamt 165.000 €. Die Gemeinde bezuschusst den Bau mit einer Summe von 43.000 € und der Landessportbund fördert die Anlage mit 27.000 €. Absolut überwältigt sind wir von der Unterstützung unserer Lieferanten, Geschäftspartner und Mitglieder, von denen wir eine Spendensumme von knapp 12.000 € entgegennehmen dürfen. Mit einem Sportlergottesdienst im Festzelt, einem Fußballspiel Horn gegen die Ostalb Bürgermeisterelf und einem Dorfwettkampf wird die Anlage eingeweiht. Den ganzen Tag über ist strahlend blauer Himmel und es herrscht eine festliche und tolle Stimmung auf dem ganzen Gelände.
Eine Woche später findet die erste 12-Stunden-Wanderung auf Initiative von Achim Lanz statt. Mit der Eröffnung der TGV Horn Geschäftsstelle bei Familie Kaufmann im Hinterdorf geht der Verein neue Wege in der Vereinsverwaltung. Hans Hartmann wird im Rahmen der Meisterehrung des Schwäbischen Turnerbundes die Rudolf-Spieth-Medaille für außerordentliche Leistungen im Fachbereich Orientierungslauf durch STB Präsident Wolfgang Drexler verliehen. Der TGV erhält die Auszeichnung „Pluspunkt Gesundheit“, verliehen durch den Turngau und die AOK Ostwürttemberg, für die Kursangebote „MännerFit“ und „FrauenAktiv“ von Claudia Kimmel. Sie erfüllt mit ihrer Ausbildung zur lizenzierten Übungsleiterin und Physiotherapeutin die hohen Anforderungen im Gesundheitssport.
Jugendschutz
- 2019
Der TGV hat ein eigenes Jugendschutzkonzept entworfen, um vor allem Kinder und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen im Verein ein geschütztes Umfeld zu garantieren. Bei der Ehrungsfeier des Turngaus wird die Showtanzgruppe TV Heuchlingen & TGV Horn ausgezeichnet. Sie begeistert bei der Sportgala „Spektakel am Nachmittag" im vollbesetzten Gmünder Stadtgarten das Publikum. Hans Elser wird für seine langjährige Tätigkeit als Wanderwart zum Ehrenmitglied ernannt. Beim Zukunftsworkshop des Schwäbischen Turnerbundes „Sportverein 2030" machen sich einige TGV-Verantwortliche Gedanken über den Horner Turnverein in der Zukunft. Die neue TGV Sportkleidung bestellen über 200 Mitglieder. Der Sportkreis Ostalb zeichnet den TGV Horn mit 43 bestandenen Prüfungen als drittbester Verein im Bereich Sportabzeichen aus. Erstmals gibt es über die Sommermonate einen Sportfrühschoppen auf unserem neuen Sportgelände.
2020er Jahre
20 Jahre Horner Hütte
- 2020
Mit einem Umfangreichen Aktionskalender sind in der Hütte das ganze Jahr über Veranstaltungen geplant. Mitsingabend, schwäbische Comedy, Halloweenparty und Hüttenzauber, so soll der Geburtstag unserer Hütte gefeiert werden. Doch es kommt anders .... ganz anders! Lediglich der Kappenabend an der Fastnacht bleibt die einzige Veranstaltung. Danach legt das Corona Virus nicht nur unser Vereinsleben lahm. Reihenweise müssen auch wir unsere Veranstaltungen und Termine absagen. Die Ausschusssitzungen finden nun online statt. Mit einem umfangreichen Hygienekonzept ist in den Sommermonaten wenigstens ein eingeschränkter Sportbetrieb sowie die Öffnung der Horner Hütte möglich. Auf dem Sportgelände wird den Mitgliedern ein Selbstturnparcours angeboten. Kein Gartenfest in Horn! Das gab es zuletzt während dem 2. Weltkrieg.
Heißer Tag
- 2021
Wieder ist Corona das beherrschende Thema. Unsere Übungsleiterinnen Claudia Kimmel, Hanna Straßer und Christine Fankhänel laden alle Mitglieder zur Online-Sportstunde ein. Auch die Jugendversammlung findet virtuell statt. Die Generalversammlung wird im Sommer in der Gartenwirtschaft bei der Horner Hütte abgehalten. Der Einladung folgen über 80 Mitglieder. Alfons Schleicher wird für 75-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet und Hans Kimmel wird zum Ehrenmitglied ernannt. Während der Sommermonate ist die Außenbewirtschaftung an der Horner Hütte geöffnet. Bei der eigentlich abgesagten 12-Stunden-Wanderung können die Wanderführer Achim Lanz und Wolfgang Werner, trotz der tropischen Temperaturen (heißester Tag des Jahres), so viele Teilnehmer wie noch nie verzeichnen. Tiefe Trauer liegt über dem ganzen Dorf als im September unser Übungsleiter Louis Störkle mit nur 19 Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kommt.
Freude und Trauer
- 2022
Im Mai veranstalten der Turnverein und der Musikverein erstmals ein gemeinsames Horner Frühlingsfest. An allen drei Festtagen strömen die Besucher aus nah und fern. Nach einer über zweijährigen Durststrecke ohne Feste kommen die Horner Vereine fulminant zurück. Dieses erste Fest „nach Corona“ wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Beim 100-jährigen Jubiläum unseres Patenvereins TV Heuchlingen beteiligen wir uns beim Festakt im „Krone Garten“, beim Wegfest XXL und beim Umzug mit einem Festwagen und einer großen Anzahl Sportlerinnen und Sportler. Über alle Festtage hinweg wird die Patenschaft in beeindruckender Weise gelebt und zum Ausdruck gebracht. Beim Gauturnfest in Bargau springt Leon Sorg beim Weitsprung eine Weite von 5,11 m – die Horner Riege um Leon Sorg, Pius Beisswenger und Marian Kimmel steht am Ende auf dem Treppchen. Wieder ein Schicksalsschlag für den Verein und das ganze Dorf. Mit 43 Jahren stirbt Manuela Beisswenger völlig unerwartet an einem Herzinfarkt. Sie war nicht nur langjährige Übungsleiterin, sondern auch eine unermüdliche Ideengeberin und Macherin in vielen Bereichen des Vereins. Nicht zuletzt war sie der Rückhalt und die starke Frau an der Seite unseres Vorsitzenden.
100 Jahre
- 2023
Mit großer Vorfreude startet der Turnverein in sein Jubiläumsjahr.
Bei der Generalversammlung kann Vorstand Timo Beisswenger 109 Mitglieder begrüßen und auch bei der Skiausfahrt gehen über 100 Skifahrer mit.
Endlich wieder Fasching feiern beim Kappenabend in der Horner Hütte mit Live-Musik von Jürgen Haas. Bei Tanz, Schunkelrunden und fetziger Musik wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Das Highlight des Abends war das Männerballett des TGV.
Am 14. Mai feiert der TGV Horn einen Festakt in der neugebauten Halle von Familie Schneider im Oberdorf. Über 450 geladene Gäste und Mitglieder feiern teilweise bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam.
Im Juni findet das große Jubiläumsfest statt. Am Samstagabend sorgen "die Gschlampdn" und "Heilix Blechle" mit zünftiger Blasmusik für gute Stimmung im Festzelt. Schon zuvor spielten die AH von Horn gegen die AH des Patenvereins TV Heuchlingen. Leider mussten sich die Horner Sportler dabei mit 7:4 in einem spannenden Fußballspiel geschlagen geben. Das große Highlight folgte am Sonntag mit dem Festumzug. Zahlreiche Vereine und Gruppierungen aus Horn und Umgebung feierten den Jubelverein. Mit einstudierten Tänzen und einem Flashmob zu „ALL IN (Lieblingslieder)“ gelang es dem TGV wahre Begeisterungsstürme auszulösen! Den Fahneneinmarsch spielte der Musikverein Horn und sorgte für Gänsehautmomente bei vielen Hornern. Zum Abschluss des Wochenendes fand am Montag das traditionelle Kinderfest mit zahlreichen Aufführungen statt. Zum Abschluss spielte die Band "Die Jauchzaa".
Nach 2004 und 2012 gelang es dem TGV Horn zusammen mit dem TV Heuchlingen gemeinsam das Gaukinderturnfest auszurichten. Erstmalig findet dieses an einem Samstag statt. Über 950 Kinder und Jugendliche können die beiden Vereine im Leintal zu den Wettkämpfen begrüßen.
Über 100 Sportler meistern das deutsche Sportabzeichen im TGV Horn. Ein neuer Vereinsrekord!
Zum Abschluss des Jubiläumsjahr spielt die Theatergruppe das Stück "Ärger beim Kronen-Max".