Die Theatergruppe „Horamer-Schualhausbehne“ des TGV Horn nahm die Besucher mit auf ein chaotisches Wochenende in der legendären Gaststätte Amboss in Horn.
An den vergangenen beiden Wochenenden war es endlich wieder soweit, der Vorhang der Horamer-Schualhausbehne öffnete sich wieder für die beliebten Vorstellungen der Laienspielgruppe des Horner Turnvereins.
Schon der Titel des diesjährigen Lustspiels „Ein chaotisches Wochenende“ eine Komödie in drei Akten von Brigitte Wiese und Patrick Siebler versprach einiges. Als grantiger Wirt Josef, der nun in seiner Wirtschaft auch Wellness anbietet, weil sonst keiner mehr kommt, begrüßte Matthias Emer die Besucher.

Der Schreinereibesitzer Fritz (Uli Kimmel) und sein Freund, der italienische Schraubenvertreter Toni (Joern Kaupp) beschließen, gemeinsam ein Wochenende im Gasthof Amboss in Horn zu verbringen. Während Fritz dort mit einem Immobilienmakler verabredet ist, um seiner Frau eine Freude zu bereiten, und ihr endlich das langerträumte Haus im Süden kaufen möchte, will sich Toni mit seiner aktuellen Flamme Chantal (Verena Gulz) vergnügen. Als dann die Ehefrauen der beiden Marie (Britta Streit) und Gerda (Bianca Sanwald) überraschend im Gasthof auftauchen, um dort ein Wellnesswochenende zu verbringen, müssen Toni und Fritz improvisieren. Doch Chantal lässt sich nicht so leicht abspeisen, der zwielichtige Makler Gerd von Schacher (Timo Beisswenger) und sein Assistent Leon (Lukas Messner) wollen schnell das Geschäft abschließen und Geld sehen. Der geizige Wirt Josef (Matthias Emer) vergrault auch noch seine einzige Angestellte Lara (Laura Gütlin) die kündigt und zur Konkurrenz geht. Als dann auch noch Chantal mit dem Stammgast Ludwig (Jochen Hirschmiller) anbandelt wird das Wochenende für Toni und Fritz komplizierter als geplant.

An sieben Vorstellungen gelang es den Charakterdarstellern der Horamer Schualhausbehne mit ihrer unverfälschten und direkten Spielart wieder einmal, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Die perfekt abgestimmte Rollenverteilung trug dazu bei, dass die Spieler ihre Figur auf der Bühne wirklich lebten. Das Bühnenbild versprühte mit seinen Details eine gemütliche Gastlichkeit und die urige und heimelige Atmosphäre im alten Horner Schulhaus tat wie immer ihr Übriges dazu.

Am Ende des Stücks bedankte sich Timo Beisswenger in seiner Funktion als Vorsitzender des Horner Turnvereins bei der ganzen Theatergruppe und bei allen die wieder zum Gelingen einer anstrengenden aber tollen Theatersaison beigetragen haben. Sein Dank galt weiter dem Regisseur und Bühnenbauer Werner Haas, der Souffleuse Martina Sigle sowie Claudia Kimmel und Valerie Emer die in diesem Jahr neben dem Schminken der Darsteller auch hinter der Bühne eine ganze Menge Arbeit hatten. Der lange anhaltende Applaus des treuen Horner Theaterpublikums entschädigte die Darsteller und das gesamte Team für die wochenlange Probenarbeit.