Die Horner Orientierungsläufer reisten mit einer kleinen Mannschaft zu den ersten Landesranglistenläufen nach Walldorf. Dort standen am Samstagnachmittag ein Doppelsprint mit Wertung für die Landesrangliste und die Deutsche Parktour sowie ein Fun-Lauf am Abend auf dem Programm. Am Sonntag folgte ein Stadt-OL mit längeren Bahnen, der die Teilnehmer erneut durch die Stadt führte. Dieser längere Lauf führte nicht nur durch die Stadt selbst, sondern auch über das Gelände des SAP-Schulungszentrums.
Das kleine Veranstalterteam um die Familie Marcus Schmidt hatte für Kaiserwetter und trickreiche Bahnen gesorgt. Aufgrund der Wertung für die Deutsche Parktour reisten die Teilnehmer sogar bis aus Berlin an. Auch kurzfristig nötige Anpassungen einiger Bahnen aufgrund eines Großbrandes in der Innenstadt zwei Tage vor der Veranstaltung konnten vom Veranstalter mit entsprechendem Einsatz vorgenommen werden. Ein kleines Manko war jedoch, dass die Feuerwehr beim zweiten Sprint trotz vorheriger Absprache pünktlich zum ersten Start mit einer Übung begann. Dabei versetzte sie einen Posten zwar nur um 20 Meter, stellte jedoch die Routenplanungen vieler Läufer vor ein zusätzliches Problem. Dabei war der Postenstandort eigentlich mit den Verantwortlichen abgesprochen gewesen.
Beim Sprint-OL steht die läuferische Komponente im Vordergrund. Vom Team des TGV Horn konnte allein Cornelia Meßner bei D55 mit der Spitze mithalten. Am Samstag gelangen ihr zwei klare Siege bei den Einzelsprints. Anne-Marie Hartmann belegte in D75 den zweiten Platz. Meike Hartmann (D45), Renate (D55) und Rainer Hirschmiller (Offen Mittel) platzierten sich im Mittelfeld.
Beim O-Night-Mare waren nur Meike Hartmann und Cornelia Meßner am Start. Sie belegten in der Kategorie Mittel-Schwer die Plätze 39 und 40. Meike gelang dabei eine kleine Überraschung, da sie sich knapp vor Cornelia platzieren konnte.
Am Sonntag führten die trickreichen Bahnen mehrmals zwischen der Stadt und dem SAP-Gelände hin und her. Manchmal betrug die Luftlinie zwischen zwei Posten nur 50 Meter, doch aufgrund von Sperrgebieten mussten dennoch 500 Meter Laufstrecke absolviert werden. Auch interessante Postenstandorte im Stadtgebiet, bei denen zunächst ein Zugang zu Innenhöfen identifiziert werden musste, gehörten zu den Herausforderungen. Cornelia Meßner gewann, wie am Vortag, klar ihre Altersklasse. Anne-Marie belegte erneut Platz zwei, und Meike Hartmann landete abermals im Mittelfeld von D45. Rainer Hirschmiller startete diesmal in seiner Altersklasse H55 und platzierte sich in den hinteren Rängen.
Ein Missgeschick passierte seiner Frau: Sie griff am Start versehentlich zur falschen Karte und nahm die für H55 statt für D55. Das bedeutete eine Verlängerung ihrer Strecke um über 50 Prozent. Außerdem wurde sie dadurch in der Wertung für D35 geführt. In dieser jüngeren Altersklasse belegte sie dennoch Platz neun.